29 September 2006

Es werde Licht! und es ward Licht. 1. Mo.3

Spr 20, 27
Der Geist des Menschen ist eine Leuchte Jahwes, durchforschend alle Kammern des Leibes.

Stichwort Licht
Zur enzyklopädischen Geschichte eines Begriffs
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Von Michael Mandelartz. Stand: September 2005

[…] die Natur des Lichts wird wohl nie ein Sterblicher
aussprechen; und sollte er es können, so würde er von
Niemanden, so wenig wie das Licht, verstanden werden.
J. W. Goethe: Brief an Reinhard vom 7./8. Oktober 1810.......
Vorbemerkung
Licht
wurde bis etwa 1900 als Ursache der Sichtbarkeit der Gegenstände oder als dasjenige, was das Sehen hervorbringt, definiert. So Wolff, Zedler, Gehler, Hutton, Pierer, Meyer 1888-89.
Diese zurückhaltende Definition ist eigentlich gar keine, denn wir wissen nach der Lektüre immer noch nicht, was Licht ist. Die definitorische Sackgasse erweist sich als notwendig, wenn wir bedenken,
daß wir das Licht nicht zeigen können, weil es Voraussetzung des Zeigens ist. ..........


Real Video: Was ist Licht?


Das Auge als Lichtsensor
.....Damit das Gehirn "Licht" überhaupt als Sinneseindruck wahrnehmen kann, ist eine Übersetzung nötig - von der Physik in die biochemisch-elektrische Sprache unseres Nervensystems.......
Einige der Bausteine, die in Sehzellen die Lichtantwort erzeugen, fand man ab 1989 auch in so unterschiedlichen Geweben wie Riechzellen der Nase, Geschmacksknospen der Zunge, im Gehirn und sogar in Spermien........

Quelle: Welt der Physik


Photosynthese -
Pflanzen verwerten Lichtenergie
Photós bedeutet Licht und sýnthesis steht für Zusammensetzung bzw. Aufbau. Er betont somit die Bedeutung des Lichtes als Energielieferant bei dem Aufbau von Kohlenhydraten.
Sauerstoff ist das wichtigste Photosynthese-Nebenprodukt. An ihn ist die Entwicklung höherer Lebewesen auf der Erde gebunden. .....

Quelle: Uni Münster.

Kraftwerk der Pflanzen


Sauerstoff
wurde 1772 von Carl Wilhelm Scheele und 1774 von Joseph Priestley unabhängig voneinander entdeckt.
Von der Steinzeit bis über das Mittelalter hinaus war das Feuer für den Menschen eine unerklärliche Erscheinung. Lange Zeit wurde es von den Menschen als Gabe des Himmels hingenommen.

Bsp.:2Mo 3; 25. Mose 4, 24; Lk 9, 54; Hebr 12, 29; Lk 9, 54; 2Mo 3, 2 ...Bibel nachschlagen: 1, 2)

Sowohl die Naturphilosophen der Antike
als auch die Chemiker des Mittelalters, die so genannten Alchimisten, machten sich über das Wesen des Feuers Gedanken. Sie kamen dabei zu der Ansicht, das Feuer sei ein Grundstoff (siehe Vier-Elemente-Lehre). Im 17. Jahrhundert
vermuteten die Forscher einen „leichten geheimnisvollen Stoff" (Phlogiston), der aus dem brennenden Stoff entweichen solle. Bei dieser Annahme blieb man auch dann noch, als der deutsch-schwedische Apotheker Carl Wilhelm Scheele
1772 den Sauerstoff entdeckte. Er nannte ihn Feuerluft, konnte sich aber nicht erklären, welchen Zusammenhang Verbrennung und Sauerstoff hatten. Völlig unabhängig von Scheeles Entdeckungen kam der Engländer Joseph Priestley zu
gleichen Forschungsergebnissen, allerdings erst zwei Jahre später, veröffentlichte seine Erkenntnisse aber schneller; Scheele publizierte seine Entdeckungen erst 1777.


Der Sauerstoff war nun zwar entdeckt, doch seine Bedeutung bei der Verbrennung noch nicht geklärt. Dafür sorgte erst der Franzose Antoine Lavoisier. Bei seinen Experimenten fand er heraus, dass es sich bei der Verbrennung einer
Substanz um ihre Verbindung mit Sauerstoff handeln müsse, denn er konnte durch Wägung nachweisen, dass ein Stoff nach seiner Verbrennung nicht leichter, sondern schwerer war. Dafür kam aber eigentlich nur das zusätzliche Gewicht des
während des Verbrennungsprozesses aufgenommenen Sauerstoffs als Ursache in Frage. Diese uns heute so selbstverständliche Definition der Verbrennung war also ein fundamentales Forschungsergebnis nach langer Zeit des Unwissens und z. T. mystischer Spekulation...........


Sauerstoff wird von autotrophen Lebewesen wie Cyanobakterien, Algen und Pflanzen bei der oxygenen Photosynthese aus Wasser freigesetzt. Die Cyanobakterien (veraltet auch als Blaualgen bezeichnet) waren vermutlich dabei die ersten Organismen, die molekularen Sauerstoff als ihr Abfallprodukt in der Atmosphäre anreicherten. Heterotrophe Organsimen - also auch der Mensch - benötigen heute diesen Sauerstoff in Form von O2 hauptsächlisch zur Energiegewinnung durch Oxidation. Er fungiert dabei wie in einer normalen Redoxreaktion als Elektronenakzeptor, wobei er sich wieder mit Wasserstoff zu Wasser verbindet. Sie läuft im Rahmen der Atmungskette bei denEukaryoten in den Mitochondrien ab.


Das Gehirn
ist ein sehr aktives Organ und hat einen enormen Sauerstoff- und Energiebedarf.




Geist
(griech. pneuma, nous, lat. spiritus, mens, animus, anima, hebr. ruach, arab. ruh, engl. mind, franz. esprit) ist ein uneinheitlich verwendeter Begriff vor allem der Philosophie (deutschen Idealismus, Philosophie des Geistes), aber auch der Wissenschaften und der Religionen. Bei der Verwendung als deutsches Wort besteht die Besonderheit, dass mit Geist nicht nur allgemein das Mentale, sondern auch Gespenst und Heiliger Geist im Sinne einer Person gemeint sein
kann.


Ruach - Hebräisches Wort für (kräftiger) Atem, Hauch, Geist, (stürmischer)Wind.
Atman - Altindisches Wort für Atem, Seele, Lebenshauch, Weltseele.
Prana - Lebensatem, Lebenshauch, Leben, Lebenskraft oder die universelle Lebensenergie
Spiritus - Lateinisches Wort für Atem, Lufthauch, Lebensluft, Seele.
Spiritus sanctus - zunächst althochdeutsch atum, später mit hl. Geist übersetzt, richtiger wäre Gottesatem.
Creator spiritus - Schöpfer-Geist
Odem - Mitteldeutsches Wort für Atem, Hauch, Geist.
Pneuma - Griechisches Wort für Atem, Hauch, Wirbel, Wind, Geist.
Paraklet (griech.) = Heiliger Geist - Anwalt, Beistand (Tröster, Helfer, Stellvertreter)
Praklit (hebr.) = Rechtsanwalt



Geist und Gehirn
ist eine Sendereihe über Gehirnforschung mit Manfred Spitzer.

Sie wird auf BR-alpha und im Format RealVideo im Internet ausgestrahlt.

Seele,
Der Begriff Seele nach der altgriechischen Sprache psyche oder auch pneuma, lateinisch anima, wird abhängig vom Kontext in verschiedenen Bedeutungen verwendet.


Bewusstsein
(lat. conscientia „Mitwissen") bezeichnet die Fähigkeit, über mentale Zustände, also etwa Gedanken, Emotionen, Wahrnehmungen oder Erinnerungen,
zu verfügen. Das Phänomen des Bewusstseins wird oft als eines der größten ungelösten Probleme von Philosophie und Naturwissenschaft
angesehen. Selbst eine allgemein anerkannte präzise Definition von Bewusstsein liegt bisher nicht vor.



Wie das Gehirn die Seele macht
Prof.Dr.Dr. Gerhard Roth
Direktor am Institut für Hirnforschung der Universität Bremen
Rektor des Hanse-Wissenschaftskollegs Delmenhorst
Vortrag am 22. April 2001 bei den 51. Lindauer Psychotherapiewochen





Kind des Lichts