Schöpfungsgeschichte
(Parallelen jüdisch-hinduistisch)
Nach jüdischer Lehre wurde Moses nach Josef ( nach 1452 v.d.Z) geboren.
1. Mo. 2,4-25
Der ältere Schöpfungsbericht entstammt der sogenannten "jahwistischen" Tradition ("J"). Er entstand, lt. Jörg Sieger 1000 v. d. Z.
Ab dem 5. Jh. v.Chr. haben jüdische Gelehrte die heiligen Schriften gesammelt und zu größeren Einheiten zusammengefügt, beginnend mit der Tora, den fünf Büchern Mose
1. Mose 1 Die biblische Schöpfungsgeschichte (Priesterschrift) entstand 586 bis 538 v. d. Z.
Die Götter (alle Menschen) waren bei der Schöpfung anwesend. Sprüche 8,22-31
Die Rigveda (hl. Schrift im Hinduismus) entstand 1750 - 1200 v. d Z)
Buch 10 (teilweise Schöpfungsgeschichte) entstand 1200 v. d. Z.)
Aus der Schöpfungsgeschichte der Rigveda
Rigveda X 129
"Nicht war Nichtsein und nicht war Sein
nicht war Raum [akasa] und nicht der Himmel jenseits davon
...
ein tiefer Abgrund"
"Nicht war der Tod und nicht war das Leben
nicht war das Zeichen der Nacht und des Tages
es begann windlos zu atmen aus eigener Kraft, da es einzig war
..."
"Finsternis war verborgen durch Finsternis
1. Mo. 2
Und die Erde war wüst und leer, und es war finster auf der Tiefe; und der Geist Gottes schwebte auf dem Wasser.
„Irrsal und Wirrsal“.geistige/geistliche Leere, im Hebr. = "Tohu wa vohu" Tohuwabohu
Der Keim [=Eidotter] kam zum Leben als Einziges
durch die Macht der Bruthitze [tapas]"
"Eine Begierde [tapas] bildete sich im Anfang, die als Keim des Denkens [manas] als erste war
..."
1. Mo. 3 Und Gott sprach: Es werde Licht! Und es ward Licht.
"Wer weiß es gewiß, wer wird es verkünden,
woher zum Leben gekommen, woher dieses Werden ist?
Die Himmlischen [deva, die Götter] sind diesseits der Welt.
Wer also weiß es, woher es gekeimt ist?"
"Woher dieses Werden gekeimt ist,
ob es gemacht worden ist oder ob nicht
wenn ein Wächter [Beobachter] dieser Welt ist im Himmel,
der weiß es gewiß - oder ob er es nicht weiß?"
Man erkennt, wie umsichtig hier mit dem Nicht-Wissbaren umgegangen wird ...
Im ebenso bedeutenden Rigveda X 121 ist dann von einer Gestalt die Rede, die wohl auch als Gott aufgefaßt wurde, deren Name prajapati [aus praja-pati] eigentlich "Herr des Erzeugten" bedeutet.
"Ein goldenes Eidotter bildete sich am Anfang
als Prajapati geboren war, war er allein
Er ist es, der diese Erde und diesen Himmel festhält
Wer ist der Himmlische ...?"
"Der den Atem gibt, der die Kraft gibt
dessen Weisungen alle befolgen
dessen Schatten das Leben, dessen Schatten der Tod ist
Wer ist der Himmlische ...?"
und so weiter.
Das Interessante ist, daß sowohl die Bruthitze, von der oben die Rede war, als auch die (sexuelle) Begierde, von der oben die Rede war, im Sanskrit (in dieser Sprache sind die Texte geschrieben), dasselbe Wort ist: tapas = "Glut", und daß genau dieses Wort auch in der yogischen Meditation eine zentrale Bedeutung hat, nämlich die der Askese und der meditativen Konzentration. So wird in anderen vedischen Texten (den Brahmana) gesagt, daß Prajapati sich in der Meditation (tapas) bis zum Äußersten erhitzte (atapyata) und dadurch die Welt hervorbrachte. Und andererseits wird dort gesagt, daß im Anfang (agre) das Nichtsein (asat) den Geist (manas) hervorbrachte, der sich erhitzt und dadurch wiederum Prajapati hervorbrachte.
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Ergänzung:
Rigveda
http://www.thombar.de/10_lk.htm
10,12. An Agni
1. Himmel und Erde sollen als Erste nach der wahren Ordnung zuhören, sie die ihr Wort halten. Wenn der Gott, der den Sterblichen opfern hilft, als Hotri sich niedersetzt, wieder in sein Leben zurückkehrend.
10,45. An Agni
1. Vom Himmel wurde Agni zuerst geboren, ein zweites Mal von uns, der Jatavedas. Den zum dritten im Wasser Geborenen, den nie Ermattenden entzündend, ruft ihn in guter Absicht der wie ein Herrscher Denkende wach.
Agni ist Feuergott und Vater
1.9. Sei du Agni uns zugänglich wie ein Vater dem Sohne! Sei mit uns zum Heile!
http://www.sanskritweb.net/rigveda/rigveda.pdf
Agni ist in Rita = Blitzkraft geboren. Rita ist identisch mit Mitra, Brahman.
( vgl. Jung, Carl Gustav, Psychologische Typen, Zürich: Rascher 1921, S. 224- 225)
Brahman ist Prâna, der Lebensodem und kosmisches Prinzip, ebenso ist Brahman Vâyu= Wind (Brihadâranyaka-Upanishad 3, 7)
vgl. Jung, Carl Gustav, Psychologische Typen, Zürich: Rascher 1921, S. 214
Upanishaden
Die Prashna-Upanishad
7. Und zu ihnen allen sprach er: „Soweit weiß ich das höchste Brah-man, nicht darüber hinaus ist es.“
8. Da verehrten sie ihn und sprachen: „Du bist unser Vater, der du uns aus dem Nichtwissen zu dem andern Ufer hinüber führst.“
http://www.yoga-vidya.de/Yoga--Buch/Upanischaden/Prahsna11.h tm
Schlüsselaussage in christlicher Bibel
Joh. 4,24 Gott ist Geist, und die ihn anbeten, die müssen ihn im Geist und in der Wahrheit anbeten.
Schöpfung lt. Zarathustra
Die oberste Gottheit Ahura Mazda schuf den Himmel durch einen sehr langen, hauchenden Atemzug. Der Himmel war eiförmig, sodass aus ihm das Leben und zuletzt die Menschheit entstehen konnte. Vor dem Leben jedoch bildeten sich das Wasser und die Erde (siehe auch Babylons Weltbild).
Zarathustras Lehren haben vermutlich in der Babylonischen Gefangenschaft das Judentum beeinflusst. Ähnliche Vorstellungen von Himmel, Hölle und engelhaften Wesen finden sich teilweise im Christentum.
http:S//de.wikipedia.org/wiki/Sch%C3%B6pfung
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1925 veröffentlichte Riem 268 Sintflutberichte und 21 Regenbogensagen aus aller Welt und wertete diese aus. Er kam dabei zum Ergebnis, dass einige der Überlieferungen so viele Parallelen zum biblischen Bericht aufweisen, dass ein unmittelbarer Zusammenhang bestehen muss. Seine vergleichenden Auswertungen ergaben z. B., dass die Sintflut 77 mal als Flut und 80 mal als Überschwemmung bezeichnet wird (in den anderen Fällen ist von verheerenden Bränden, Erdbeben u.a. die Rede). Immerhin 72 mal geschah die Rettung durch ein Fahrzeug; 53 mal wird als Ursache das Verschulden der Menschen genannt.
http://de.wikipedia.org/wiki/Sintflut
Sintflut in der Rigveda
Manu, der Ahnherr des Menschengeschlechts, wurde vor der Sintflut gewarnt, die die Menschen dahinraffen sollte. Zusammen mit sieben Rishis, den Stammvätern der Brahmanengeschlechter, bestieg er ein Schiff, das von Gott Vishnu in seiner ersten Inkarnation als Matsya, dem Fisch bis zu einem Berg gezogen wurde, um das Zurückweichen des Wassers abzuwarten
http://www.beepworld.de/members44/laoban/weltreligionen.htm
Kind des Lichts