17 August 2008

Grundlagen Versöhnung

Noachidische Gebote – Wikipedia:

"Im Talmudtraktat Sanhedrin 56a/b werden die folgenden sieben noachidischen Gebote definiert:

* Verbot von Mord
* Verbot von Diebstahl
* Verbot von Götzenanbetung
* Verbot von Unzucht
* Verbot der Brutalität gegen Tiere
* Verbot von Gotteslästerung
* Einführung von Gerichten als Ausdruck der Wahrung des Rechtsprinzips"

Bibliche Grundlagen zur Gerechtigkeit und Versöhnung


Tanach (AT)

Das 7te Gebot der noachidischen Gebote hat Grundlage in

5Mo 16,18
Richter und Amtleute sollst du dir bestellen in allen Toren deiner Städte, die dir der HERR, dein Gott, geben wird, in jedem deiner Stämme, dass sie das Volk richten mit gerechtem Gericht.


Gott, Gesetz, Ordnung, lieben, ist lt. Überlieferung im Tanach wesentlich. (5Mo 11,1 ; Ps 119,72; Ps 119,113) Daraus ergibt sich Frieden (Ps 119,165 ) Der Fremde, der sich Gott zuwendete sollte nicht vom Volk getrennt werden. (Jes 56,3; Jes 56,6) Der hassende Feind sollte gespeist bzw. geliebt werden. (Spr. 25 ,21) Wer lt. Tanach auf Gutes bedacht ist, wird Güte und Treue erfahren. (Spr 14,22) die Missetat wird durch Güte und Treue, Vermeidung des Bösen, gesühnt. (Spr. 16,6) Wer Böses meidet ist Rechtschaffen (Hi 1,1) Wer bereut, vermeidet Strafe. (Joe 2,13)

Aus christlicher Überlieferung:
Jesus hat kein Gesetz aufgehoben. (Mt 5,18 ; Lk 16,17). Gerechtfertigt ist nach dessen überlieferter Aussage, wer bereut, sich selbst erniedrigt. (Lk. 18,13-14)

Erst nach Jesus erfolgt inhaltlich die Lehre, dass Liebe (Gal. 5,14; Jak. 2,8, mit Hinweis auf 3. Mo. 19,18 des Gesetzes Erfüllung ist. Wer die Liebe verleugnet, verurteilt das Gesetz, ist Richter (Jak 4,11)
Siehe auch Apg 13,38; Röm 7,1; Röm 13,10..

Streit wurde zwischen Streitpartner bereinigt. Erst wenn das nicht half wurde unter 2 oder 3 Zeugen Streitschlichtung gesucht. Zeigte der Schuldige keine Einsicht sollte er wie ein Heide oder Zöllner behandelt werden. (Matth. 18, 15-18) Heiden = im Tanach Nationen/ Fremde. Nach jüdischem Recht war von Fremden (d. h. denen die Gott nicht anerkannten) Zins zu fordern. Zöllner waren sicher die unbeliebten Römer, die als Fremdherrscher Abgaben und Steuern forderten. Wie bereits im Tanach ist immer noch der Ausgleichsgedanke. vorhanden, wonach der Überfluss dem Mangel abhelfen soll.
(2. Kor. 8,13, 2. Kor. 8,14). Es ist lt. Gleichnis Jesu aufgefordert, mit dem Vermögen was man hat, zu arbeiten. Somit ist sicher kein absichtlicher Mangel herbeizuführen. ( Matth. 25, 14-30)






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