08 Februar 2008

Achtung, Respekt, Liebe

Achtung ist Aufmerksamkeit, Auswahl und Zuwendung, abhängig von Fähigkeiten der Sinnesorgane, die einen bestimmten Reiz, der im Gehirn ankommt, zum Gedanken verarbeitet.
Voraussetzung für die innere Haltung des Respekt ist Autoriät, die abhängig von entsprechender Anerkennung einer Kompetenz durch Mitwelt ist, welche sich in Vereinbarungen oder Herrschaftsbeziehungen danach richtet. Das kommt je nach Umstand Hochachtung gleich. So kann auch das Überich zur Geltung kommen. Respekt beeinhaltet auch so etwas wie Starkult, in Religion oder beim Militär. Da macht es dann Äußeres, wie Etikett, Talar, Uniform…. und/oder die Strenge, die im sadomasochistischem Charakter ausarten kann. Die Steigerung der Achtung ist Ehrfurcht, welche die Furcht vor der Autorität einschließt. Liebe ist zweck- und nutzfrei, muss nicht auf Sache, Gegenstand oder Ding bezogen sein. Es kann auch ein Gefühl tiefer Verbundenheit mit allem sein. Das hat allerdings eher etwas Oberflächliches. Denn in der Ferne kann man leicht alles verbal lieben, wenn nichts auf die Füße tritt. Liebe zwischen Menschen gestaltet sich nach meinem Dafürhalten von Angesicht zu Angesicht in Nähe, Vertrauen, im gemeinsamem Tun, Zärtlichkeit, damit Wohlbefinden. Bibel und Kirche befehlen Liebe. Das funktioniert nicht. Geschichte und das Jetzt muss als Nachweis genügen. Insoweit wird dann heute das Ideal auch tiefer angesetzt, spricht man von Toleranz, die aushalten, ertragen, bedeutet. Immerhin besser wie Feindschaft. Allerdings taucht die Frage auf, ob man Intoleranz tolerieren kann. Man kann, wenn man sich und Kinder sinnbildlich oder real ins Messer liefern will. Tote brauchen sich ja nicht betrogen fühlen.

Liebe