29 September 2006

Es werde Licht! und es ward Licht. 1. Mo.3

Spr 20, 27
Der Geist des Menschen ist eine Leuchte Jahwes, durchforschend alle Kammern des Leibes.

Stichwort Licht
Zur enzyklopädischen Geschichte eines Begriffs
Zur Inhaltsübersicht
Von Michael Mandelartz. Stand: September 2005

[…] die Natur des Lichts wird wohl nie ein Sterblicher
aussprechen; und sollte er es können, so würde er von
Niemanden, so wenig wie das Licht, verstanden werden.
J. W. Goethe: Brief an Reinhard vom 7./8. Oktober 1810.......
Vorbemerkung
Licht
wurde bis etwa 1900 als Ursache der Sichtbarkeit der Gegenstände oder als dasjenige, was das Sehen hervorbringt, definiert. So Wolff, Zedler, Gehler, Hutton, Pierer, Meyer 1888-89.
Diese zurückhaltende Definition ist eigentlich gar keine, denn wir wissen nach der Lektüre immer noch nicht, was Licht ist. Die definitorische Sackgasse erweist sich als notwendig, wenn wir bedenken,
daß wir das Licht nicht zeigen können, weil es Voraussetzung des Zeigens ist. ..........


Real Video: Was ist Licht?


Das Auge als Lichtsensor
.....Damit das Gehirn "Licht" überhaupt als Sinneseindruck wahrnehmen kann, ist eine Übersetzung nötig - von der Physik in die biochemisch-elektrische Sprache unseres Nervensystems.......
Einige der Bausteine, die in Sehzellen die Lichtantwort erzeugen, fand man ab 1989 auch in so unterschiedlichen Geweben wie Riechzellen der Nase, Geschmacksknospen der Zunge, im Gehirn und sogar in Spermien........

Quelle: Welt der Physik


Photosynthese -
Pflanzen verwerten Lichtenergie
Photós bedeutet Licht und sýnthesis steht für Zusammensetzung bzw. Aufbau. Er betont somit die Bedeutung des Lichtes als Energielieferant bei dem Aufbau von Kohlenhydraten.
Sauerstoff ist das wichtigste Photosynthese-Nebenprodukt. An ihn ist die Entwicklung höherer Lebewesen auf der Erde gebunden. .....

Quelle: Uni Münster.

Kraftwerk der Pflanzen


Sauerstoff
wurde 1772 von Carl Wilhelm Scheele und 1774 von Joseph Priestley unabhängig voneinander entdeckt.
Von der Steinzeit bis über das Mittelalter hinaus war das Feuer für den Menschen eine unerklärliche Erscheinung. Lange Zeit wurde es von den Menschen als Gabe des Himmels hingenommen.

Bsp.:2Mo 3; 25. Mose 4, 24; Lk 9, 54; Hebr 12, 29; Lk 9, 54; 2Mo 3, 2 ...Bibel nachschlagen: 1, 2)

Sowohl die Naturphilosophen der Antike
als auch die Chemiker des Mittelalters, die so genannten Alchimisten, machten sich über das Wesen des Feuers Gedanken. Sie kamen dabei zu der Ansicht, das Feuer sei ein Grundstoff (siehe Vier-Elemente-Lehre). Im 17. Jahrhundert
vermuteten die Forscher einen „leichten geheimnisvollen Stoff" (Phlogiston), der aus dem brennenden Stoff entweichen solle. Bei dieser Annahme blieb man auch dann noch, als der deutsch-schwedische Apotheker Carl Wilhelm Scheele
1772 den Sauerstoff entdeckte. Er nannte ihn Feuerluft, konnte sich aber nicht erklären, welchen Zusammenhang Verbrennung und Sauerstoff hatten. Völlig unabhängig von Scheeles Entdeckungen kam der Engländer Joseph Priestley zu
gleichen Forschungsergebnissen, allerdings erst zwei Jahre später, veröffentlichte seine Erkenntnisse aber schneller; Scheele publizierte seine Entdeckungen erst 1777.


Der Sauerstoff war nun zwar entdeckt, doch seine Bedeutung bei der Verbrennung noch nicht geklärt. Dafür sorgte erst der Franzose Antoine Lavoisier. Bei seinen Experimenten fand er heraus, dass es sich bei der Verbrennung einer
Substanz um ihre Verbindung mit Sauerstoff handeln müsse, denn er konnte durch Wägung nachweisen, dass ein Stoff nach seiner Verbrennung nicht leichter, sondern schwerer war. Dafür kam aber eigentlich nur das zusätzliche Gewicht des
während des Verbrennungsprozesses aufgenommenen Sauerstoffs als Ursache in Frage. Diese uns heute so selbstverständliche Definition der Verbrennung war also ein fundamentales Forschungsergebnis nach langer Zeit des Unwissens und z. T. mystischer Spekulation...........


Sauerstoff wird von autotrophen Lebewesen wie Cyanobakterien, Algen und Pflanzen bei der oxygenen Photosynthese aus Wasser freigesetzt. Die Cyanobakterien (veraltet auch als Blaualgen bezeichnet) waren vermutlich dabei die ersten Organismen, die molekularen Sauerstoff als ihr Abfallprodukt in der Atmosphäre anreicherten. Heterotrophe Organsimen - also auch der Mensch - benötigen heute diesen Sauerstoff in Form von O2 hauptsächlisch zur Energiegewinnung durch Oxidation. Er fungiert dabei wie in einer normalen Redoxreaktion als Elektronenakzeptor, wobei er sich wieder mit Wasserstoff zu Wasser verbindet. Sie läuft im Rahmen der Atmungskette bei denEukaryoten in den Mitochondrien ab.


Das Gehirn
ist ein sehr aktives Organ und hat einen enormen Sauerstoff- und Energiebedarf.




Geist
(griech. pneuma, nous, lat. spiritus, mens, animus, anima, hebr. ruach, arab. ruh, engl. mind, franz. esprit) ist ein uneinheitlich verwendeter Begriff vor allem der Philosophie (deutschen Idealismus, Philosophie des Geistes), aber auch der Wissenschaften und der Religionen. Bei der Verwendung als deutsches Wort besteht die Besonderheit, dass mit Geist nicht nur allgemein das Mentale, sondern auch Gespenst und Heiliger Geist im Sinne einer Person gemeint sein
kann.


Ruach - Hebräisches Wort für (kräftiger) Atem, Hauch, Geist, (stürmischer)Wind.
Atman - Altindisches Wort für Atem, Seele, Lebenshauch, Weltseele.
Prana - Lebensatem, Lebenshauch, Leben, Lebenskraft oder die universelle Lebensenergie
Spiritus - Lateinisches Wort für Atem, Lufthauch, Lebensluft, Seele.
Spiritus sanctus - zunächst althochdeutsch atum, später mit hl. Geist übersetzt, richtiger wäre Gottesatem.
Creator spiritus - Schöpfer-Geist
Odem - Mitteldeutsches Wort für Atem, Hauch, Geist.
Pneuma - Griechisches Wort für Atem, Hauch, Wirbel, Wind, Geist.
Paraklet (griech.) = Heiliger Geist - Anwalt, Beistand (Tröster, Helfer, Stellvertreter)
Praklit (hebr.) = Rechtsanwalt



Geist und Gehirn
ist eine Sendereihe über Gehirnforschung mit Manfred Spitzer.

Sie wird auf BR-alpha und im Format RealVideo im Internet ausgestrahlt.

Seele,
Der Begriff Seele nach der altgriechischen Sprache psyche oder auch pneuma, lateinisch anima, wird abhängig vom Kontext in verschiedenen Bedeutungen verwendet.


Bewusstsein
(lat. conscientia „Mitwissen") bezeichnet die Fähigkeit, über mentale Zustände, also etwa Gedanken, Emotionen, Wahrnehmungen oder Erinnerungen,
zu verfügen. Das Phänomen des Bewusstseins wird oft als eines der größten ungelösten Probleme von Philosophie und Naturwissenschaft
angesehen. Selbst eine allgemein anerkannte präzise Definition von Bewusstsein liegt bisher nicht vor.



Wie das Gehirn die Seele macht
Prof.Dr.Dr. Gerhard Roth
Direktor am Institut für Hirnforschung der Universität Bremen
Rektor des Hanse-Wissenschaftskollegs Delmenhorst
Vortrag am 22. April 2001 bei den 51. Lindauer Psychotherapiewochen





Kind des Lichts

27 September 2006

Licht in heiligen Schriften


Jesaja 60, 1
Der Ewige ist mein Licht und mein Heil, wen sollte ich fürchten", aber auch das Licht Israels.

Sprüche 4,18
Des Gerechten Pfad glänzt wie das Licht am Morgen, das immer heller leuchtet bis zum vollen Tag.

1 Johannes 2, 10
Wer seinen Bruder liebt, bleibt in dem Lichte, und kein Ärgernis ist in ihm.

Matthäus 5, 14-16
Also lasset euer Licht leuchten vor den Menschen, damit sie eure guten Werke sehen und euren Vater, der in den Himmeln ist, verherrlichen.

Joh 1,9
Das wahre Licht, das jeden Menschen erleuchtet, kam in die Welt.

Eph 5, 9
denn die Frucht des Lichts besteht in aller Gütigkeit und Gerechtigkeit und Wahrheit,

Joh 12,16.
„Glaubt an das Licht, solange ihr es habt, damit ihr Kinder des Lichtes werdet!" Joh 12,16.

Eph 5,15-16
Lebt als Kinder des Lichts! Das Licht bringt lauter Güte, Gerechtigkeit und Wahrheit
hervor. Prüft, was dem Herrn gefällt, und habt nichts gemein mit den Werken der
Finsternis, die keine Frucht bringen, sondern deckt sie auf! ... Achtet also sorgfältig darauf,
wie ihr euer Leben führt, nicht töricht, sondern klug. Nutzt die Zeit; denn diese Tage sind
böse. Darum seid nicht unverständig, sondern begreift, was der Wille des Herrn ist.
Berauscht euch nicht mit Wein - das macht zügellos -, sondern lasst euch vom Geist erfüllen!


Jakobus 1:17
Jede gute Gabe und jedes vollkommene Geschenk stammt von oben, denn es kommt vom Vater der [himmlischen] Lichter herab, und bei ihm gibt es keine Veränderung von der Drehung des Schattens.

2. Korinther 4:6
Denn Gott ist es, der gesagt hat: „Das Licht strahle aus der Finsternis“, und er hat in unsere Herzen gestrahlt, um [sie] mit der herrlichen Erkenntnis Gottes durch das Angesicht Christi zu erleuchten.

Psalm 36:10
Denn bei dir ist der Quell des Lebens; Durch Licht von dir können wir [das] Licht sehen.

Psalm 43:3
Sende dein Licht und deine Wahrheit aus. Mögen diese selbst mich leiten. Mögen sie mich zu deinem heiligen Berg und zu deiner großartigen Wohnstätte bringen.

Sprüche 6:23
Denn das Gebot ist eine Leuchte, und das Gesetz ist ein Licht, und die Zurechtweisungen der Zucht sind der Weg des Lebens,

Sprüche 4:18
Aber der Pfad der Gerechten ist wie das glänzende Licht, das heller und heller wird, bis es voller Tag ist.

Matthäus 5:14
Ihr seid das Licht der Welt. Eine Stadt kann nicht verborgen sein, wenn sie auf einem Berg liegt.

Bibelstellen nachschlagen


Die Sufis versuchten häufig das Phänomen der Mystik gegenüber der islamischen Geistlichkeit mit
der Koranstelle Vers 35 aus der 24. Sure zu belegen:
"Gott ist das Licht des Himmels und der Erde, und Sein Licht ist einer Nische zu vergleichen, mit
einer Lampe darin. Diese Lampe ist von einem gläsernen Behältnis umgeben. Das Glas erstrahlt,
als wäre es ein funkelnder Stern. Es wird erleuchtet vom Öl eines gesegneten Baume, eines
Ölbaumes, der weder des Ostens noch des Westens ist. Es fehlte nur wenig und dieses Olivenöl
würde leuchten, auch wenn kein Feuer es berührte - Licht über Licht. Gott führt zu Seinem Lichte,
wen immer Er will."


Allah ist das Licht der Himmel und der Erde,
Sein Licht ist gleich einer Nische, in der sich eine Lampe befindet.
Die Lampe ist in einem Glase, und das Glas ist gleich einem flimmernden Stern.
Es wird angezündet von einem gesegnetem Baum, einem Ölbaum weder aus Osten
noch aus Westen; dessen Öl fast leuchtete, auch wenn es kein Feuer berührte.
Licht über Licht. Allah leitet zu seinem Licht, wen er will, und Allah macht
Gleichnisse für die Menschen und Allah kennt alle Dinge.

Quelle: Koran, VMA Verlag Wiesbaden, Sure 24,35

Gnostische Spiritualität im frühen Christentum
Lobpreisungen
(Kap. 22) Ich preise dich, Vater aller Väter des Lichtes.
Ich preise dich, (du) Licht-Unbegrenzter, der (du) alles Unbegrenzte übertriffst.
Ich preise dich, (du) Licht-Unfassbarer, der (du) über allem Unfassbaren bist.
Ich preise dich, (du) Licht-Unaussprechbarer, der (du) vor allem Unaussprechbaren bist.
Ich preise dich, (du) Licht-Unvergänglicher, [der] (du) alles Unvergängliche übertriffst.
(...) Ich preise [dich], Licht-[Unsagbarer].
[Ich preise] dich, Licht-Undenkbarer [...].
Ich preise dich, [Licht]-Ungezeugter.
Ich preise dich, Licht-Selbst[gezeugter].
Ich preise [dich], (du) Licht-Vorvater, [der] (du) alle Vorväter übertriffst.
[Ich preise] dich, (du) Licht-Unsichtbarer, der (du) vor [allem] Unsichtbaren bist.
[Ich] preise dich, (du) Licht-Gedanke, der (du) alle Gedanken übertriffst.
Ich preise dich, (du) Licht-Gott, der (du) vor allen Göttern bist.
Ich preise dich, (du) Erkenntnis, der (du) alle Erkenntnis erhellst.
Ich preise dich, (du) Licht-Unerkennbarer, der (du) vor allem Unerkennbaren bist.
Ich preise dich, (du) Licht-Stiller, der (du) vor jeder Stille bist.
Ich preise [dich], (du) Licht-Allmächtiger, der (du) alles Allmächtige übertriffst.
Ich preise dich, (du) Licht-Dreifachkräftiger, der (du) alles Dreifachkräftige übertriffst.
Ich preise dich, (du) Licht-Unteilbarer, aber du bist es, der jedes Licht teilt.
Ich preise dich, (du) Licht-Reiner, der (du) alles Reine übertriffst.



Eucharistie in der Pistis Sophia, zweites Buch des Jeu 45ff (Gnostische Schrift)
Es sprach Jesus zu ihnen: »Es gibt kein Geheimnis, das vorzüglicher ist als diese Geheimnisse, nach welchen ihr fragt, das eure Seelen zu dem Licht der Lichter, zu den Orten der Wahrheit und der Güte, zum Orte des Heiligen aller Heiligen führen wird, zu dem Orte, in dem es weder Frau noch Mann gibt, noch gibt es Formen an jenem Orte, sondern ein beständiges, unbeschreibbares Licht

Hinduismus, 1500 bis 1000 v. d. Z. Rig Veda VIII,48
"Wir haben das Soma (berauschendes Getränk, mit Grundlage Fliegenplitz) getrunken; wir sind unsterblich geworden, wir haben das Licht gesehen; wir haben die Götter gefunden."



Baghavadgita, 13, 17
Er wird der Lichter Licht genannt, das alle Finsternis zerstreut. Er weilt in jedes Wesens Herz, vom vollerwachten Selbst erkannt.
vgl. mit Jak 1, 17 ; Joh. 1, 9

Zarathustra: "Als Zarathustra ein Stück in den Fluss gewatet war, erschien ihm plötzlich Vohu Mana (der Engel vom Geist Gottes) und öffnete das Tor zum göttlichen Licht des Ahura Mazda. Es war Zarathustras erstes Erleuchtungserlebnis, seine erste Offenbarung. Zarathustra selbst spielte in den Gathas nur behutsam, aber mehrmals auf dieses sein Berufungserlebnis, sein „Traumgesicht“ an."

Die Yeziden vor Sheihk-Adi: "Für die Yeziden ist Ta´usi-Melek wie Feuer mit dualistisch elementaren Fähigkeiten, nämlich Feuer als Licht, aber auch Feuer für Verbrennung: Gut und Böse in derselben Gestalt. Gleichzeitig ist der Mensch selbst eine Mischung von zwei Mächten: Gut und Böse, also jeder Yezide hat ein Stück von Ta´usi-Melek in sich."

Mithras: "Im Alt-Iran (Persien) und in Indien war Mithra/Mithra/Mihr/Mehr ein Gott des Rechtes, des Bündnisses und ein Sonnen- bzw. Lichtgott. Es ist auch der römische Gott dessen Geburtstag am 24. Dezember gefeiert wurde.


Weitere Sonnengötter
Sonne - Wikipedia: "Die Sonne ist das zentrale Gestirn am Himmel, von ihr hängt alles Leben auf der Erde ab. Diese überragende Bedeutung war den Menschen seit Alters her bewusst. Viele frühere Kulturen verehrten sie als Gottheit. Die regelmäßige tägliche und jährliche Wiederkehr der Sonne wurde teils ängstlich erwartet und mittels kultischer oder magischer Rituale beschworen. Besonders Sonnenfinsternisse lösten große Bestürzung und Furcht aus. Im alten China glaubte man, ein Drache würde die Sonne verschlingen. Durch großen Lärm versuchte man, das Untier dazu zu bewegen, die Sonne wieder freizugeben. Andererseits machte sich die Menschheit das Wissen über die für alles Leben fundamentalen Perioden Tag und Jahr schon seit frühester Zeit nutzbar. Die Sonne ist die natürliche Uhr der Menschen und die Abfolge der Jahreszeiten führte zur Entwicklung des Kalenders, der vor allem nach Erfindung des Ackerbaus für alle Kulturen überlebenswichtig war. Für die Sumerer verkörperte die Sonne den Sonnengott Utu. Bei den Babyloniern entsprach er dem Gott Schamasch, der jeden Tag den Himmel betrat und dessen Strahlen nichts verborgen blieb. Im alten Ägypten wurde Ra (auch Re oder Re-Atum) als Sonnengott verehrt. Der „Ketzer“- Pharao Echnaton ließ später nur noch Aton, die personifizierte Sonnenscheibe, als einzigen Gott zu und schaffte alle anderen ägyptischen Götter ab. In China stand die Sonne als Symbol für Osten, Frühling, Männlichkeit (Yang) und Geburt sowie auch für den Kaiser.

Im antiken Griechenland verehrte man den Sonnengott Helios, der mit seinem Sonnenwagen täglich über das Firmament fuhr. Allerdings sind aus dem antiken Griechenland auch die ersten Überlegungen überliefert, in denen die Sonne als physikalisches Objekt betrachtet wird. Die wohl älteste dieser Hypothesen stammt dabei von Xenophanes, der die Sonne als eine feurige Ausdünstung oder Wolke benannte. So naiv diese Beschreibung aus heutiger Sicht zwar wirkt, stellt sie doch einen gewaltigen kulturhistorischen Schritt dar, denn die Wahrnehmung der Sonne als ein natürliches Objekt widerspricht fundamental der vorherigen – und auch der oft noch in späteren Jahrhunderten vertretenen – Auffassung der Sonne als Teil einer göttlichen Entität. Es ist daher auch wenig verwunderlich, dass aus eben diesen Gedanken auch die erste kritische Auseinandersetzung mit dem vermenschlichten Götterbild des antiken Griechenlands hervor gingen („Wenn die Pferde Götter hätten, sähen sie wie Pferde aus“) und daraus folgend erste Gedanken zum Monotheismus. Interessant ist dabei sicherlich auch der Vergleich mit dem bereits oben erwähnten ägyptischen Monotheismus des Echnaton, der ja gerade die Vergötterung der Sonne als Ausgangspunkt nahm. Man kann also sagen, dass mit Xenophanes die Sonne zum ersten Mal in der europäischen Geschichte als Gegenstand der Physik auftauchte, oder – etwas schmissiger –, dass es sich um die Geburtsstunde der Astrophysik handelte. Die Thesen des Xenophanes wurden später auch von anderen griechischen Philosophen aufgenommen, zum Beispiel beschrieb der Vorsokratiker Anaxagoras die Sonne als glühenden Stein. Diese Auffassungen setzten sich allerdings im Folgenden nicht bei allen Denkern durch und viele spätere Schulen fielen wieder auf eher mythische Erklärungen zurück. Der Volksglaube in Griechenland nahm wahrscheinlich keinerlei Kenntnis von all diesen Überlegungen.

Dem griechischen Gott Helios entsprach weitgehend der unbesiegbare römische Gott Sol invictus, dessen Kult in der Kaiserzeit weit verbreitet war. Aus der Antike übernommen ist die Sonne als Symbol der Vitalität in der Astrologie.

In der nordischen Mythologie formten die Götter die Sonne aus einem Funken und legten sie in einen Wagen. Die Göttin Sol fährt mit dem Wagen über den Himmel, gezogen von den Rössern Alsvidr und Arwakr. Das Gespann wird beständig von dem Wolf Skalli (Skoll) verfolgt. Am Tag des Weltunterganges (Ragnarök) wird der Wolf die Sonne verschlingen.

Im frühen Mexiko wurde der Sonnengott Tonatiuh von den Azteken verehrt. Bei den Maya und den Inka waren Itzamná beziehungsweise Inti die Hauptgottheiten.

Die Beobachtung der Sonne (und anderer Sterne) und die Bestimmung ihrer Bahnpunkte (Tagundnachtgleiche, Sommer- und Wintersonnenwende) war eine Voraussetzung für die Erstellung von Kalendern. Hierdurch konnten wichtige jahreszeitliche Ereignisse vorherbestimmt werden, wie das Eintreffen des Nilhochwassers im alten Ägypten, der günstigste Zeitpunkt der Saat oder das Eintreffen der für die Seefahrt gefährlichen Herbststürme. Vorchristliche Kultstätten, wie Stonehenge, waren offensichtlich zu derartigen Beobachtungszwecken errichtet worden. Die Anlage von Stonehenge ist so ausgerichtet, dass am Morgen des Mittsommertages, wenn die Sonne ihre höchste nördliche Position erreicht, die Sonne direkt über einem Positionsstein („Fersenstein“) aufgeht und die Sonnenstrahlen in gerader Linie ins Innere des Bauwerks eindringen.

Himmelsscheibe von Nebra
Himmelsscheibe von Nebra

Die bronzezeitliche Himmelsscheibe von Nebra scheint ebenfalls ein Instrument zur Himmelsbeobachtung gewesen zu sein. Ihre goldenen Ränder werden u. a. als „Sonnenbarken“, ein religiöses Symbol der Bronzezeit, interpretiert. In die gleiche Zeit fällt auch der Sonnenwagen von Trundholm, bei der die Scheibe als Sonnensymbol mit einer Tag- und Nachtseite gedeutet wird.

Das antike Weltbild ging allgemein davon aus, dass die Erde den Mittelpunkt des Universums bildete. Sonne, Mond und die Planeten bewegten sich auf exakten Kreisbahnen um die Erde. Diese Vorstellung, zusammengefasst von Ptolemäus, hielt sich fast 2000 Jahre lang. Insbesondere die Kirche verteidigte dieses Weltbild, zumal auch in der Bibel dargelegt wird, dass sich die Sonne bewegt. Allerdings zeigte das Modell Schwächen. So konnte die Bewegung der Planeten nur durch komplizierte Hilfskonstruktionen erklärt werden. Bereits Aristarchos von Samos postulierte im 2. Jahrhundert v. Chr., dass die Sonne das Zentrum der Welt darstelle. Die Gelehrten Nikolaus von Kues und Regiomontanus griffen diesen Gedanken mehr als 1500 Jahre später wieder auf. Nikolaus Kopernikus versuchte in seinem Werk De Revolutionibus Orbium Coelestium eine mathematische Grundlage dafür zu schaffen, was ihm letztendlich nicht gelang. Sein Werk regte allerdings weitere Forschungen an und bereitete das Fundament für das „Kopernikanische Weltbild“. Kopernikus Werk wurde von der Kirche zunächst nicht als Ketzerei betrachtet, da es ein rein mathematisches Modell darstellte. In späteren Jahren, als Gelehrte daran gingen, Kopernikus Vorstellung in ein reales Weltbild umzusetzen, wandte sich die Kirche jedoch entschieden gegen solche „umstürzlerischen“ Gedanken. Gelehrte wie Galilei, die ebenfalls zur Erkenntnis einer zentralen Sonne gelangt waren, wurden von der Inquisition verfolgt. Durch weitere Beobachtungen, exakte Bestimmungen der Planetenbahnen, die Einführung des Teleskops und die Entdeckung der Gesetze der Himmelsmechanik, setzte sich das heliozentrische Weltbild allmählich durch.

Die weiteren Fortschritte der Astronomie ergaben schließlich, dass auch die Sonne keine herausragende Stellung im Universum einnimmt, sondern ein Stern unter Abermilliarden Sternen ist.



Kind des Lichts

26 September 2006

Geschichte

Franz Daniel Pastorius (* 26. September 1651 in Sommerhausen bei Würzburg , † 27. September 1719 in Germantown,
Pennsylvania war ein deutscher Jurist und Schriftsteller, später Bürgermeister, Stadtschreiber, Schulehrer der Quäkerschule.
Er war der Begründer der ersten deutschen Ansiedlung in Nordamerika und 1688 kam es zu einer ersten Protestaktion der Germantowner gegen die Sklaverei
in Pennsylvania.
http://www.pastoriushaus.de/weingut/pastorius.htm
http://de.wikipedia.org/wiki/Franz_Daniel_Pastorius
http://www.bautz.de/bbkl/p/Pastorius.shtml


WDR
Die deutschen Pilgerväter
Vor 355 Jahren: Franz Daniel Pastorius in Sommerhausen geboren
Stand: 26.09.06
http://www.wdr.de/themen/kultur/stichtag/2006/09/26.jhtml
Die Überschrift des aktuellen WDR -Berichtes ist nicht korrekt. F. D. Pastorius gehörte nicht zu den Pilgervätern.

Pilgerväter
http://de.wikipedia.org/wiki/Pilgerv%C3%A4ter



Kind des Lichts

25 September 2006

Licht in der Wissenschaft

Im Zentrum des Quäkerglaubens steht die Vorstellung des "Inneren Lichtes". Sie besagt, dass ein bestimmtes Element von Gottes Geist und von göttlicher Energie in jede menschliche Seele hineingelegt worden ist.

Gott ist unbeweisbar, aber das Licht nachgewiesen.

"Das innere Licht
Kommunizieren Zellen mittels Lichtsignalen? Die
Biophotonenforschung als Herausforderung herkömmlicher
Wissenschaft
Von René Freund

...."Streng wissenschaftlich bewiesen ist heute, daß es die Biophotonen
gibt - was vor einigen Jahren noch gar nicht so sicher war."
(Biophotone sind das Licht in unseren Zellen.)



Der Körper speichert Licht über die DNA und kann es auch wieder abgeben. In der Dunkelkammer ist es nicht möglich. Das wurde an der Moskauer Akademie der Wissenschaften, unter dem Projektleiter
(Biophysiker und Molekularbiologe) Dr. Pjotr Garjajev, 1990, festgestellt.


Alles ist Schwingung; im Licht und in seinem Spektrum liegt das Geheimnis allen Lebens. Die Luft, die wir atmen, ist durchtränkt von den Kräften des Lichtes, von Farbe und Lebensenergie, vom Prana, das Leben schafft und erhält. Wir entnehmen diese Lebenskraft den Nahrungsmitteln, die wir essen, dem Wasser, das wir trinken, der Luft, die wir atmen.



Kind des Lichts

24 September 2006

Tod

Demo zu
Gedenktag der
Psychiatrie-Toten

von mos - 23.09.2006 19:40
Der Bundesverband Psychiatrie-Erfahrener (BPE) hat den 2. Oktober zum Gedenktag der Psychiatrie-Toten erklärt. Gedacht wird der durch oder in Folge psychiatrische(r) Behandlung verstorbenen Menschen.Der Landesverband Psychiatrie-Erfahrener Nordrhein-Westfalen (LPE NRW) e.V., ruft zu einer Demonstration auf Das Rechtsinstitut der rechtlichen Betreuung wurde in Deutschland durch das am 1. Januar 1992 in Kraft getretene Betreuungsgesetz geschaffen. Die rechtliche Betreuung ist an die Stelle der früheren Vormundschaft über Volljährige und der Gebrechlichkeitspflegschaft getreten und geht über sie deutlich hinaus. Sie ist im wesentlichen in den §§ 1896ff. des Bürgerlichen Gesetzbuchs (BGB) geregelt. Das gesetzgeberische Ziel der Reform war Betreuung statt Entmündigung, um den Betroffenen Hilfe zu einem frei selbstbestimmten Leben zu leisten. Das Grundrecht auf Selbsbestimmung ergibt sich aus Artikel 2 Absatz 1 des Grundgesetz (GG). .....Quelle


Seufz, an dieser Stelle könnte ich jetzt viel aus beruflichen und privaten Erfahrungen berichten.




Die Wurzeln des Umdenkens (in der Psychiatrie) liegen vor allem in England. Der Quäker William Tuke (1732-1822) gründete 1794 in York ein privates "madhouse", dem er den programmatischen Namen "The Retreat" gab. Die heilsame Einsamkeit in einer idyllischen Landschaft bot Schutz vor der Welt und vor der aus den Fugen geratenen Natur, die sich in der psychischen Krankheit äußerte. Offenbar ist es im "Retreat" gelungen, auf Prügel, Ketten und Zwangsjacken zu verzichten. Besucher waren von der freundlichen Atmosphäre beeindruckt. Gerade auch deshalb beeinflusste das Ideal der heilsamen ländlichen Einsamkeit die Zielvorstellungen der Reformpsychiater des 19. Jahrhunderts nachhaltig. Geschichte der Psychiatrie

Freiheitsglocke Liberty Bell im ehemaligem
Quäkerstaat
Pennsylvanien, Philadelphia



Freilich ist es seltsam, die Erde nicht mehr zu bewohnen,
kaum erlernte Gebräuche nicht mehr zu üben,
Rosen, und andern eigens versprechenden Dingen
nicht die Bedeutung menschlicher Zukunft zu geben;
das, was man war in unendlich ängstlichen Händen,
nicht mehr zu sein, und selbst den eigenen Namen
wegzulassen wie ein zerbrochenes Spielzeug.
Seltsam, die Wünsche nicht weiterzuwünschen. Seltsam, alles, was sich bezog, so lose im Raume
flattern zu sehen. Und das Totsein ist mühsam
und voller Nachholn, daß man allmählich ein wenig
Ewigkeit spürt. - Aber Lebendige machen alle den Fehler, daß sie zu stark unterscheiden. Engel (sagt man) wüßten oft nicht, ob sie unter
Lebenden gehn oder Toten. Die ewige Strömung reißt durch beide Bereiche alle Alter immer mit sich und übertönt sie in beiden.


(Aus: Duineser Elegien von Rainer Maria Rilke:)

So ist es!

Meines Wesens Dunkelstunden Interpret / Silvan Wagner
- Webradio - Realplayer öffnet.-



Kind des Lichts

Dunst

Hi 21, 34
Wie tröstet ihr mich nun mit Dunst? Und von euren Antworten bleibt nur Treulosigkeit übrig.

Angesichts des missbrauchenden Gottes: Eine Protesttheologie: "......Aber am wichtigsten ist protestieren; das heisst, die Warhheit bis hin zu Gott sagen. Hier enthält die Tradition viele Beispiele: Abraham der gegen die Zerstörung Sodoms protestiert. Hiob der gegen seinen eigenen Missbrauch protestiert. Das ganze Buch Hiobs ist ein Protest. Hiob lehnt Gott nie ab; Hiob lehnt auch die Macht Gottes nicht ab. Hiob protestiert: ich bin schuldlos; Du, Gott, bist ungerecht. In der Tradition findet man auch liturgische Gedichte in denen gegen das Schlachten der Juden, das immer ein Teil der Kreuzzüge war, protestiert wird. Man findet auch den 'Din Torah' -- ein Gerichtsverfahren, mit Rabbinern als Rechtanswälte und Richter, in dem Gott der Angeklagte ist. Einer der stärksten Texte der Protesttradition ist Psalm 44. Ich habe den Text dieses Psalmes für Sie prepariert und ich möchte ihn Ihnen vorlesen und erklären. Psalm 44 ist in fünf Teile geteilt. Die ersten zwei Teile wurden gerade vor dem Eintritt in einen Krieg hergesagt. Dieser Teil war vielleicht ein Gebet weil wir die Stimmen des Volkes und der Priester hören können. Passen Sie auf den Wechsel von Pronomina zwischen Priester und Volk im zweiten Teil auf. [read 1 and 2] Zwischen dem zweiten und dem dritten Teil ist etwas passiert. Das Volk hat den Krieg verloren; die Niederlage war schwer -- viele Verluste. "


2 Gott, wir haben es mit unseren eigenen Ohren gehört,
unsere Väter haben es uns erzählt,
was du getan hast zu ihren Zeiten, vor alters.
3 Du hast mit deiner Hand Nationen enterbt
dann hast Du unsere Ahnen eingesetzt;
Du hast die Völker verderbt, und sie vertrieben.
4 Wahrlich, unsere Ahnen haben das Land nicht eingenommen durch ihr Schwert,
ihr Arm half ihnen nicht;
sondern deine Rechte, dein Arm, und das Licht deines Angesichts
denn du hattest Wohlgefallen mit ihnen.
5 Du, Gott, bist mein König.
Befehle den Sieg Jakobs!
6 Mit dir werden wir unsere Feinde durchbohren.
Mit deinem Namen werden wir die, die sich uns widersetzen, zertreten.
7 Wahrlich, ich verlasse mich nicht auf meinen Bogen
und mein Schwert kann mir nicht helfen.
8 Wahrlich, du hast uns auch wider unsere Feinde geholfen
und hast zu Schanden gemacht die, die uns hassen.
9 Täglich rühmen wir durch Gott;
deinem Namen danken wir ewig. Sela.
10 Aber jetzt verlässt und beschämst du uns.
Du ziehst nicht aus mit unserem Heer.
11 Du schlägst uns in die Flucht vor unserem Feind.
Die, die uns hassen, zerfleischen uns freiwillig.
12 Du gibst uns wie Schafe zum Frass.
Du zerstreust uns unter die Nationen.
13 Du verkaufst dein Volk umsonst.
Du gewinnst nichts an ihrem Preis.
14 Du machst uns zur Schmach unserer Nachbarn,
zum Spott und Hohn derer, die um uns sind.
15 Du machst uns zum Beispiel unter den Nationen,
zum Kopfschütteln unter den Völkern.
16 Täglich ist meine Schmach vor mir,
mein Antlitz ist voller Scham
17 von den Stimmen der Vorwerfer und Gotteslästerer,
von dem Wunschbild der Rache am Feind.
18 Dies alles ist über uns gekommen,
doch haben wir dich vergessen?!
Haben wir deinen Bund verlassen?!
19 Unser Herz ist nicht abgefallen,
noch unser Gang von deinem Weg gewichen.
20 Obwohl du uns in betrübtem Ort zerschlägst
und uns mit tiefer Finsternis bedeckst,
21 haben wir den Namen unseres Gottes vergessen?!
oder unsere Hände in Gebet zum fremden Gott erhoben?!
22 Lass Gott selbst es nachprüfen!
Er kennt ja unseres Herzens Grund!
23 Täglich werden wir ja deinetwillen getötet!
Wir sind wie Schafe zum Schlachten!
24 Wache auf!!
Warum schläfst du, Herr?!
Erwache!!
Verstosse uns nicht ewiglich!
25 Warum verbirgst du dein Angesicht?!
Warum vergissest du unser Elend und unsere Drangsal?!
26 Denn unsere Seele ist in den Staub zerstampft,
unser Leib klebt am Erdboden.
27 Steh' auf!!
Hilf uns!!
Erlöse uns um deiner gnadevollen Liebe willen!!



Kind des Lichts

22 September 2006

Tod



Von Fieberschüben erholt, bin ich tatsächlich zur Bestattung gekommen. Ich hatte Zweifel, dass ich es schaffe. Ich zog, dank Ausleihen von Herrenbekleidung, nicht fein gemacht, aber Hauptsache in Schwarz, los. So kurzfristig war nichts Besseres zu besorgen. Ohne die schwarze Kluft wäre ich schwer aus dem Rahmen gefallen. Anderes war kleineres Übel. Die Hosenbeine wurden mit Gummi hochgezogen und die vielen Knöpfe am Hosenschlitz wurden nicht alle geschlossen. Bevor man die alle auf hat, hätte leicht ein Malheur passieren können.

Die Bestattungsmesse, in der Kirche (scheußlich grauer Betonkasten, aus den 60er Jahren), die ich seit Jugendtagen nicht mehr von Innen sah, war in etwa wie vorgedacht. Bis auf Verwandte waren kaum andere da. Aber die Verwandten erschienen nahezu vollständig. Immer wieder erstaunlich, dass man zu Beerdigungsfeiern Zeit findet. Der letzte noch lebende Bruder der Mutter war bspw. in 50 Jahren ein einziges Mal bei ihr zu Besuch. Manch anderer war noch nie da.

Der Pfarrer erwähnte kurz, dass der Verstorbene nach seiner Ausbildung in die Stadt zog, weil er zu wenig für Familiengründung verdiente, 40 Jahre in einer Firma war, 50 Jahre dort lebte, sich gut mit Handwerklichem selbst beschäftigen konnte, ein guter Vater und Ehemann war. Der größte Teil richtig, war das Alles. Den guten Vater kann ich, mit meinem Erleben, nicht bestätigen. Und was den Ehemann angeht, hat die Mutter, meines Wissens, mir gegenüber nie verlauten lassen, das er gut war. Sie hat viel gelitten, weil er tagelang beleidigt schweigen konnte. Das hat sie oft erzählt. Aber gut fand sie bestimmt, dass er sein Einkommen immer an sie abgab, sie dann Taschengeld an ihn ausgab. Ansonsten war für ihn wichtig, dass das Essen pünktlich, auf die Minute, auf dem Tisch stand. Geschah dies nicht, konnten Schüsseln an die Wand fliegen. Das sah dann auch mal sauerkrautig aus. Nicht das er hauswirtschaftlich unbegabt gewesen wäre, aber bei, lt. seinen Äußerungen, "drei Weibern" im Haus, erwartete er zu Solchem eine Bedienung von hinten bis vorne, wusste einen Pascha herauszukehren. Alle paar Jahre zeigt er auch mal, dass er es besser konnte, wie alle Weiber. Dann wurde Cremekuchen gebacken, Schürze genäht, der Abstellraum geschrubbt. Was die Häufigkeit angeht, soll sich in Manchem etwas geändert haben, wie die Kinder aus dem Haus waren.

Zurück zur Predigt. Der Pfarrer baute diese auf eine der letzten Fragen des Verstorbenen an die Mutter auf: "Wo wird es hingehen?" Der Pfarrer sprach von den vorbereiteten Wohnungen, Weiterleben. (Das Thema himmliche Wohnungen erscheint mir eine sehr materielle Ausrichtung.) Ich habe keine Vorstellung, kann es so jedenfalls nicht glauben.
Mit der Kirchengymnastik "sitzen, stehen, knien", in der richtigen Reihenfolge, hatten so ziemlich alle Gäste Probleme. Obwohl nahezu alles katholisch, hatte man scheinbar keine Beziehung mehr dazu. Teilweise äußerten die Verwandten auch, dass sie keinen Draht zur Kirche haben. So war ich dann nicht allein damit. Wäre peinlich gewesen, wenn ich allein hilflos rumgeturnt wäre. Zu den Liedern suchte nicht nur ich vergeblich einen Anschlag der Seitenzahl. Küster und Pfarrer sangen mehr oder weniger allein.
Endlich das letzte Lied im Gesangbuch gefunden, erinnerte ich die Melodie noch. Aber der Text passte nicht zu meiner Glaubensauffassung, weil Anbetung eines Menschen, der nicht mehr unter uns ist. Zur Anrufung des aktuell Verstorbenen hat der Pfarrer auch aufgerufen. Ich dachte, nach katholischem Kirchenrecht sei das frühestens mit Seligsprechung möglich. Aber für Angehörige gelten dann scheinbar Ausnahmen. Man lernt nicht aus. Die Messe hat mich im Übrigen nicht berührt. Ich verstehe nicht, wie Menschen das etwas geben kann.

Am Grab überrollten Gefühle. Aber nicht weil ich geistig in dem Sarg einen guten Vater sah.
Vielleicht ging es Mutter, Schwester und Neffe anders. Sicher ist, dass sie schon allein auf Grund dessen, dass sie in einem Haus wohnen, intensivere Beziehung hatten. Für den Neffen gilt es nicht mehr. Er ist bald nach dem er die Schule verlassen hat, mit 16 J., erst mal zu einer 42 jährigen Freundin gezogen, hat danach meist Sozialhilfe bezogen, dauernd irgendwo Schulden gemacht und für ein knappes Jahr landete er auch mal in Haft, dann in Obdachlosenunterkünften. Ich weiß, dass der Opa ihm oft zusteckte. Er mag sich mindestens äußerlich im Enkel wiedererkannt haben. Bei Oma war seitens des Neffen wohl kaum etwas zu holen. Diese hatte von Anbeginn seines Lebens offensichtlich nichts für ihn übrig. Meine Schwester und Sohn sind auch alles andere wie Harmonie.


Ich sah ein paar Verwandte, die ich noch nicht kannte, u. a. einen Cousen, der nun bereits um die 55 Jahre ist und auch meinen Großneffen das erste mal. Während dem Kaffee saß ich im engsten Familienkreis, wobei insbesondere die Schwester mich schnitt. Anlass: Ich hatte die Erwartung des Vaters (oder auch der Mutter) nicht erfüllt. Das hat sie mir beigebracht. Ich habe geschwiegen. Ausgerechnet auf einer Bestattung gräbt man keine Leichen aus. Davon abgesehen wurde schon früher deutlich, dass sie sich an Vieles nicht erinnert oder nicht erinnern will. Aber völlig unwissend ist sie auch nicht.

Ausnahme zu Verwandten, am Tisch, war die jüngste Tochter Regina, der Erstvermieter. Dort verbrachte ich meine ersten sechs Lebensjahre. Die Wohnung war erbärmlich klein, mit massiver Schräge, winzigen Fenstern, die der Verstorbene auch noch verdunkelte, mit einem Rahmen, der mit schwarzer Pappe ausgelegt war. Das tat er wegen seiner häufigen Nachtschicht, damit er am Tag schlafen konnte. Ich erinnere viele Wachstunden in dieser Dunkelheit, in denen ich meine Pappbilderbücher knabberte. Die Wohnung der Vermieter, im Erdgeschoss, war vergleichsweise groß, hell, freundlich. Ich war dort spürbar gut gelitten. Deshalb war das damals ein Lichtblick für mich, wenn ich dort sein durfte. Ich wurde von der Vermieterin auch manches mal vor einer Tracht Prügel gerettet, weil sie heimlich meine verschmutzte Wäsche gewaschen und gefönt hat. die dann am Abend, wenn Mutter von der Arbeit zurück kam, wieder trocken war. Wenn ich damals menschliche Engel erlebte, dann war es dort.
Regina, 5 Jahre älter, hat mit mir gespielt,
mich gerne verwahrt, wie sie jetzt noch zu berichten wusste. Sie verhalf gelegentlich dazu, dass ich mal, abgesehen von Kindertagesstätte, vor die Türe kam. Die Kindertagesstätte mochte ich nicht, weil mich die Erzieherin mit Wort und Tat quälte. In meinem 6ten Lebensjahr zogen wir dort weg, weil ein Haus gekauft wurde.



1961

Regina schenkte mir eine Puppe zum Abschied, die ich nach ihr benannte. Ich sah Regina dann bis zur Bestattung des Verstorbenen nie wieder. Selten hörte ich auf Umweg Mutter noch etwas von ihr. Kein Mädchen, dass mit Puppen spielte, sondern sich eher mit Lego, Mikroskop, etc. befasste, wurde die bezeichnete Puppe damals für mich Alles, soweit es psychische Entlastung brachte. Die Puppe hörte in meiner Phantasie zu. Irgendwann hatte die Schwester der ohnehin nicht besonders hübschen Babypuppe ein Auge ausgestochen und sie sah sehr leidend aus. Aber das tat ihrer Funktion keinen Abbruch. Grausam war hingegen, wenn die Mutter, in Bestrafungsaktionen, diese Puppe wegnahm. Dann fühlte ich mich völlig verlassen.
Es war mehr, wie irgendeine Puppe für mich. Für mich ein Ersatzmensch, wusste die Mutter offensichtlich, wie weh sie damit tat. Weder Hilfe, noch Abgrenzung oder zur Wehr setzen, war möglich. Im neuen Umfeld gab es keine so warmherzige Nachbarschaft. Entweder hatte der Verstorbene oder der kinderlose Nachbar Nachtschicht. Folglich musste man, am Tag, nahezu immer im hellhörigen Reihenhaus, Marke Billigbau, schleichen. Ansonsten gab es Ärger. Wenn ich Kontakte hatte, war es nicht recht, wurde es bestraft, soweit man davon erfahren hat. Das es raus kam, dafür sorgte immer eine Kollegin der Mutter. Blöde Petze!!! Zur Ablehnung genügte anderer Dialekt und/ oder schulische Ehrenrunden der Schulfreundinnen. Die Kurzschuljahre hatten viele nicht verkraftet, so das Ehrenrunden fast die Regel waren. Später genügten auch, das eine Freundin ältere Brüder hatte. Zu dem wohnte sie ein wenig weiter weg. Es war so auch noch eine kaum befahrene Straße zu überqueren. Das war verboten. Die Gefahren Drinnen interessierten nicht. Dummerweise gab es in dem Radius in dem ich mich bewegen durfte, nichts anderes.

Die Person Regina wurde nicht vergessen, verblasste aber in meiner Erinnerung, während die Puppe Regina bis ungefähr 12te Lj neben mir im Bett liegen blieb, soweit sie nicht von Mutter versteckt war.



Ich saß fast während gesamter Zeit, am 21.09.06, nach Bestattung, mit Regina zusammen. Dabei empfand ich eine große Seelenverwandtschaft während dem Gespräch mit ihr. Wir sprachen über damals, Gott und Welt. So wurde Licht spürbar. Sie konnte sich u. a. auch jetzt noch mit daran freuen, was sie mir damals, mit ihrer Puppe (einem Teil ihrer selbst) gegeben hat. Das hatte sie ja seinerzeit nicht mehr erfahren.

Vater und Tochter.....



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Kinderaugen schreien



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Kirchliche Nachrichten

22.09.2006 13:22
Priesterweihe nach Kirchenkritik in OÖ nachgeholt

Ein oberösterreichischer Diakon, der in einem Zeitungsinterview Kritik an der Kirche geübt hatte, ist Freitagvormittag im Linzer Mariendom zum Priester geweiht worden. Er hatte sich gegen den Pflichtzölibat und für die Frauen-Priesterweihe ausgesprochen. Seine eigene Weihe, die er Ende Juni erhalten hätte sollen, wurde daraufhin verschoben....................................
http://www.kleine.at/nachrichten/politik/218715/index.do

Glauben Katholiken die Bibel als Gottesoffenbarung oder eher das Kirchenrecht?


„Das Zitat trifft nur auf eine Minderheit der Muslime zu“
17. September 2006
Eine byzantinische Quellenedition in französischer Sprache, die 1966 erschienen ist, sorgt für Aufregung in aller Welt: Der emeritierte Theologe Adel-Théodore Khoury, aus dessen Buch der Papst in seiner umstrittenen Regensburger Rede zitierte, im Interview......
http://www.faz.net/s/RubCF3AEB154CE64960822FA5429A182360/Doc~ECE249D830357497CAC11D2E05FB971B9~ATpl~Ecommon~Scontent.html


Sonntagsblatt
Ausgabe: 39 - vom: 24.09.2006

Gewitter nach Papstwetter Papst, Ökumene und interreligiöser Dialog Von Lutz Taubert In Bayern nahmen wir eine katholische Schönwetter-Veranstaltung wahr, an deren Inszenierung auch wir Evangelische unsere Freude hatten. Doch danach brach ein weltweites interreligiöses Gewitter los............
So hat - um zur innerchristlichen Ökumene zu kommen - der Papst in einer fast beiläufigen Weise eingangs einer ökumenischen Vesper die evangelischen Kirchen auf die hinteren Ränge verwiesen, indem er sie pauschal als »Freunde aus den verschiedenen Traditionen der Reformation« begrüßte. Kirche sind wir in den Augen der Katholiken nicht, und dass das der Papst im Land der Reformation mit einer solchen protokollarischen Gewichtung deutlich macht, zeigt, dass uns auch zu allererst dieses trennt: Die katholische Seite nimmt uns nicht auf gleicher Augenhöhe wahr.
Das tut nicht nur weh, sondern hat auch inhaltliche Folgen: Der wechselseitige Respekt wäre Voraussetzung für einen Dialog, der aus Postion und Gegenposition zu einer höheren Form der theologischen Wahrheit findet...........
http://www.sonntagsblatt-bayern.de/news/aktuell/2006_39_03_01.htm

Wen es trifft, darf empfindlich sein?


22.09.2006
Erzbischof Tutu schämt sich für Kirche

Johannesburg (queer.de) - Erzbischof Desmond Tutu schämt sich wegen der Ablehnung von Homosexuellen für seine anglikanische Kirche. Das geht aus der ersten autorisierten Biografie des Friedensnobelpreisträgers hervor, die in Teilen heute veröffentlicht wurde. Das Buch "Rabble-rouser for Peace("Aufrüher für den Frieden") soll zu Tutus 75. Geburtstag am 7. Oktober herauskommen. Dort wird aus einem Brief an den früheren Chef der anglikanischen Weltkirche, Erzbischof George Carey, zitiert, in dem es unter anderem heißt: "Ich schäme mich dafür, Anglikaner zu sein". Grund für diese Aussage sei ein Beschluss der Kirche im Jahre 1998 gewesen, der festlegte, dass schwule Sexualität "nicht vereinbar mit der Heiligen Schrift" sei. "Er fand es empörend, dass die Kirchenführer besessen waren vom Thema Sexualität, während Aids und Armut wüteten", so John Allen, Autor der Biografie, zur Nachrichtenagentur AP. (dk)
http://www.queer.de/news_detail.php?article_id=5630

Welcher Kirche könnte man ohne Scham angehören?

Kind des Lichts

Feiertag



Schana Towa Umetuka 5767
Le-Schana towa tikatewu wetechatemu
Ein gutes Jahr 5767. Möget ihr zu einem gutem Jahr eingeschrieben und besiegelt sein.


Die Zeit vor Neujahr
http://www.hagalil.com/judentum/feiertage/kippur/idx-elul.htm


Rosch ha-Schana (jüdisches Neujahrsfest)
Das neue jüdische Jahr beginnt heute, am 22.09.2006
http://de.wikipedia.org/wiki/Rosch_ha-Schanah

http://www.jg-regensburg.de/tishrei1.html


1. Der Anfang uns'rer Welt war Bereschit,
ein Licht das uns ewig zusammenhält.
Persönlichkeiten führen uns durch die Geschichte,
deren Weg nicht immer einfach war.

2. Doch wir sind nun bereit! Jeder hat die Kraft,
einen weiten Schritt zu gehen.
Wir wollen aufstehen! Tapferkeit verbreiten!
Fühlt in euch das Licht der Jüdischkeit!!!

3. Achdut weEmuna - zeigen uns den Weg!
Ein Licht zu entfachen - hier auf Machane!!!
Durch Wissen und Einsatz schreiten wir zur Tat -
etwas zu bewegen, das ist was uns ausmacht!

Refrain:
ERETZ ISRAEL - Unser Licht forever!!!
Einigkeit, Judentum together!!!
Ein funke entspringt, entzündet unser Feuer!!!
Flammen greifen über hier auf MACHANE OR!!!

4. Mit Stärke und Vertrauen ziehen wir durchs Leben.
Machane hilft uns durchzustehen.
Früher war es oft so, dass man uns nicht hörte
und die Hoffnung dabei verloren ging.

5. Doch gestern ist nun heute.
Zeit etwas zu ändern, Mut für seinen Glauben einzustehen!!!
Seit 3000 Jahren kämpfen wir für unser Recht,
ein teil dieser Welt zu sein!!!

6. Das Böse stieg empor, Dunkelheit brach an.
Sooft in unserer Zeit, was für'n Balagan!
Jad be jad zusammen, anachnu Israel!!!
Ein Licht durchdringt die Wolken, es werde wieder hell!!!

Verfasser unbekannt.


Kind des Lichts

21 September 2006

Licht (Vater) der Lichter

Hinter den Göttern (Menschen) steht ein einziger Gott


Jahwe
= Er war! Er ist! Er wird sein!

Gottesnamen im Judentum
Gott ist", Gott wird sein" oder auch Gott lebt"

Gottesnamen im Hinduismus
Baghavad Gita, 17, 13 Krishna spricht:
Dreifach der Gottheit heil´ger Nam`Ist: Gott! Du bist! Das Seiende! Dreifach auch, was daraus entsprang: Die Weisen, Opfer, Dankgebet.

Vater (Licht) der Lichter; Licht in jedem Menschen

Jak 1, 17
Jede gute Gabe und jedes vollkommene Geschenk kommt von oben herab, von dem Vater der Lichter, bei welchem keine Veränderung ist, noch eines Wechsels Schatten. O. Beschattung

Joh. 1, 9
Das war das wahre Licht, das alle Menschen erleuchtet, die in diese Welt kommen.

Baghavadgita, 13, 17
Er wird der Lichter Licht genannt, das alle Finsternis zerstreut. Er weilt in jedes Wesens Herz, vom vollerwachten Selbst erkannt.

Sündenvergebung
Psalm 51,19
Die Opfer Gottes sind ein zerbrochener Geist; ein zerbrochenes und zerschlagenes Herz wirst du, Gott, nicht verachten.

Baghavad Gita, 9, 30
Ein Sünder selbst, der Übles tat, doch dann sich gänzlich mir ergab, gilt als entsühnt und ist mir lieb, weil er sich recht entschieden hat.

Der Weg
Joh 14, 6
Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater, als nur durch mich.

Joh 1, 4
In ihm war Leben, und das Leben war das Licht der Menschen.


Baghavad Gita, 9, 18
Ich bin der Weg, Hilfe und Heil, der Wesen Herr, Erlöser, Freund, Ihr Ursprung, End´und Heimatstatt, der Seele Licht, das nie erlischt.

Baghavad Gita, 8, 22
Wer meinem Sein sich liebend eint, gelangt zu dieses Reiches Herrn, der aller Wesen Ursprung ist und alle Welten rief ins Sein.

Ein Widerspruch? Nein, das ist für mich kein Widerspruch. Gott ist Geist und im Geist und in der Wahrheit anzubeten. Krishna war eine Gestalt wie Jesus, mit dem Geist in sich, aber beide waren kein Gott. Ich nenne Gott Jahwe, aber wenn er anders genannt wird, wird er sicher auch gehört.


Kind des Lichts

20 September 2006

Kind des Lichts


Zu der Weblog-Bezeichnung Kind des Lichts habe ich unterschiedliche Reaktionen erhalten. Alles je nach dem, was jemand damit verbindet, bzw. wie er/sie mich einschätzt.

Natürlich verbinde auch ich etwas damit. Es muss aber nicht mit dem, was andere denken, identisch sein.



Ein Gutachten

Bedenk' es wohl, eh' du sie taufst!
Bedeutsam sind die Namen;
Und fasse mir dein liebes Bild
Nun in den rechten Rahmen.
Denn ob der Nam' den Menschen macht,
Ob sich der Mensch den Namen,
Das ist, weshalb mir oft, mein Freund,
Bescheidne Zweifel kamen;
Eins aber weiß ich ganz gewiß,
Bedeutsam sind die Namen!
So schickt für Mädchen Lisbeth sich,
Elisabeth für Damen;
Auch fing sich oft ein Freier schon,
Dem Fischlein gleich am Hamen,
An einem ambraduftigen,
Klanghaften Mädchennamen.
(Theodor Storm)


Kind des Lichts - ist:
1. mein erster (von drei) Vornamen übersetzt:
Pers. Ursprung = Kind des Lichts, gemäss der
Vorstellung der Perle als Tautropfe, der durch
Mondlicht verändert wurde. Aus dem lat. übernommen,
verkürzt "Perle".
(Insoweit habe ich mir den Namen nicht selbst
gegeben. :-) Wer sich an biblische Bilder erinnert sieht,

sei auch erinnert, dass diese teilweise dem Persichen Vorstellungen entnommen wurden.


2. Bibelzitat u. a.
Joh 1,9 „das wahre Licht, das "jeden Menschen"
erleuchtet, kam in die Welt“.
(Mit diesem Zitat kein christl. Ausnahmezustand)


3. Wissenschaft
Licht, in den DNA, wurde 1990 festgestellt
(Biophysiker und Molekularbiologe Dr. Pjotr Garjajev)
(Die Bibel, aber nicht nur dieses sogenannte "heilige"
Buch, hat demnach dazu recht - im Menschen ist Licht-!)


4. Religiöse Einflüsse
Quäker = Zitterer (Entstehung 17 Jh., ohne Lehre, Dogmen,
Sakramente,..heute in Europa nicht nur Christen.)
Ursprünglicher Name der Quäker: "Kinder des Lichts"
Reale Kontakte ( ohne Mitgliedschaft) 1987-1990,
verloren sich mit Umzug und Studium.
Heute bin ich nur noch Symphatisantin.
Einen ausführlicheren Bericht meinerseits, zu Quäkern,
wurde unter Aeropag über nommen.



Kind des Lichts

19 September 2006

Tod

Heute erhielt ich Nachricht von der Mutter, dass ihr Gatte bereits am 14.09.06 verstorben ist, am 21.09.06 beerdigt wird. Er starb dank falsch verordneter Medikamente und folgendem Nierenversagen. Mutter meinte, er habe vor seinem Tod gesagt, dass ich nicht zur Beerdigung kommen brauche. Anlass: Ich war lange nicht dort! (Abgesehen vom gestörten Verhältnis sah ich die Lage nach meinem Ermessen nicht so akut. Nach letzten Mitteilungen der Mutter, am 06.09.06, hatte er im Krankenhaus Pflegestufe 1 erhalten, konnte wegen Kreislaufschwäche nicht an der Bandscheibe operiert werden.)
Ich habe jedenfalls erwidert: "Nun gut, dann komme ich eben nicht zur Beerdigung!" Sie lenkte ein und ich erklärte: "Wenn ich komme, komme ich ohnehin nicht für ihn, sondern für dich. Er merkt nichts mehr davon.

Als Kind hatte ich die Vorstellung, das man bei der eigenen Beerdigung zusieht. Heute kann ich mir das nicht mehr vorstellen. Vielleicht hatte er solche Gedanken. Bekannt war durch Mutter, dass er über das, was nach dem Tod sein wird, nachdachte, sie fragte: "Was wird wohl sein?" Sie habe geantwortet: "Mir ist es egal, es ist auch egal, wenn ich in eine Hölle komme. Wenn ich an Hölle im Jenseits glauben würde, wäre mir der Gedanke in Solches zu kommen, nicht egal. Zu beweisen ist im Hinblick auf Jenseits meines Erachtens nichts. Aber ich glaube und hoffe doch mehr oder weniger auf ein Jenseits. Allerdings irgendwie anders wie von Bibel, bzw. Kirchen beschrieben. Ein Gott der Menschen ewig leiden lässt oder vernichtet, wäre ein Gott der keine Feindesliebe weiß, im Übrigen einen Teil seiner selbst vernichtet. Damit würde er seine Forderungen an Menschen, mit seinen Taten, unterbieten. Folglich wäre es kein Gott.
Ich gehe davon aus, dass sich der letzte Atemzug, mit dem großen Atem verbindet. Vielleicht ist man dann Wind? Welche Wahrnehmung hat der Wind? An dem Punkt bin ich mit meinen Vorstellungen zu Ende. Goldene Straßen, Wohnungen, etc., also materiell, denke ich mir ein Jenseits, soweit es das gibt, jedenfalls auch nicht. Ich kann mir irgendwie auch nicht vorstellen, dass gar keine Anforderungen mehr da sind, wie nur noch "Halleluja" singen. Aber welche Anforderung könnte dann sein?Ohne heiraten, ohne Meinungsverschiedenheiten, ohne Essen, ohne Sorgen? Nur noch Halleluja? Ich fürchte, da würde mir doch einiges fehlen. Weniger Stress, weniger Zwänge, weniger Ängste, weniger Sorgen, kein Hunger, Krieg und Leiden, kein Kampf um Daseinsberechtigungen, wie es in der Welt teilweise ist, wäre dennoch Wunsch. Aber vielleicht sollte man dass besser schon irgendwie im Diesseits anstreben. Je nach Verfassung machen mich Jenseitsvertröstungen jedenfalls sehr sauer und Höllenvertreter noch viel mehr.

Kind des Lichts

18 September 2006

Video


Lach*, Aktenzeichen XY! Irgendwie sieht das Multiple aus. Aber interessant, was man alles machen, sogar schaffen kann. Wer hier nur schwarze Fläche sieht, muss u. U. etwas warten. Je nach Explorer, dauert es länger.

Kind des Lichts

Menschenwürde


Nach Art. 1 Abs. 1 des Grundgesetzes ist die Würde des Menschen unantastbar; sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt. Die Menschenwürde verbietet es dem Staat, den Menschen zum Objekt staatlichen Handelns zu machen. Der Mensch muß stets als Person respektiert werden.

Menschenrechte und Menschenwürde, haben Grundlagen in Religion, Goldene Regel, Liebe, Barmherzigkeit, Gütekraft, Erlösung.



Wo Liebe wächst, gedeiht Leben - wo Hass aufkommt droht Untergang.




Kind des Lichts

17 September 2006

Mächtige Wasser


Wenn die mächtigen Wasser deinen Kopf bedecken,
Dir die Seele ersticken und die Flamme, die darin brennt ...
Wenn wilde Fluten des Chaos dich mitziehem in ihrer Strömung
Und dich wegreißen von deinem Halt im Leben ...
Schau tiefer. Jenseits der Seele.
Denn Seele selbst, genauso wie die Flamme, die sie beherbergt,
sind verwurzelt in einer ruhig heiteren Göttlichen Welt der Emanation,
einer Welt der Stille und erhabenen Harmonie.
Aber die Unruhe dieser Welt hat ihre Wurzel sogar in noch höheren
Bereichen, in einer Welt des Chaos aus ungebundenem, ungezügeltem
Licht, das vor der geordneten Emanation begrenzter Wesen existierte.
"-und die Welt war wüst und leer, mit
Dunkelheit über dem Gesicht der Tiefe."
Du musst also tiefer vordringen als diese Wurzeln, um die Kohlen, von
denen die Flamme aufstieg, zu finden, und den Feuerstein, von dem
der Funke geschlagen wurde. Tiefer, bis die ursprünliche Essenz
der Seele erreichts, jenseits der Emanation, jenseits des Lichts -
sogar jenseits des unbegrenzten Lichts, das noch vor der Schöpfung
war. Dort, wo es nichts anderes gibt als den fruchtbaren Gedanken, der
alles inspirierte, was ist, was war und noch sein wird.
Und was war dieser Gedanke?
Es war der Gedanke an dich, hier und jetzt, in deinem Ringen mit
dieser Welt, und der herrliche Geschmack deiner Befreiung.

Rabbi Menachem Mendel Schneerson

1.Mo. 1-4


"Ein Rabbi fragte einen seiner Schüler: ,Wann weicht die Nacht dem Tag? Woran erkennt man das?' Der versuchte eine Antwort: ,Vielleicht wenn man den ersten Lichtschimmer am Himmel sieht? Oder wenn man einen Busch schon von einem Menschen unterscheiden kann?' ,Nein', sagte der Rabbi, ,die Nacht weicht dem Tag, wenn der eine im Gesicht des anderen den Bruder oder die Schwester erkennt. Solange das nicht der Fall ist, ist die Nacht noch in uns.'" (H. M. Schulz, Ein Jahr in Gottes Werkstatt)




Am Anfang war der Gedanke........


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16 September 2006

Religionskritik

Selbst wenn es einen Gott gäbe, würde das nichts ändern; das ist unser Standpunkt. Nicht, als ob wir glaubten, dass Gott existiert, aber wir denken, dass die Frage nicht die seiner Existenz ist. Der Mensch muss sich selber wieder finden und sich überzeugen, dass ihn nichts vor ihm selber retten kann, wäre es auch ein gültiger Beweis der Existenz Gottes.
Jean-Paul Sartre



Ob er letztlich Gleiches meint, wie die Religiösen? Ich nehme an, dass der Mensch, der sich selbst findet, dass Göttliche, das Licht welches in allen Menschen ist, findet. Joh 1,9

Plädoyer gegen religiöse Intoleranz
Richard Rorty und Gianni Vattimo: "Die Zukunft der Religion"
Rezensiert von Rudolf Walther


Die einzigen Menschen weltweit, die Christus und seine Lehren nicht als gewaltfrei betrachten, sind Christen.
Mahatma Gandhi


Kind des Lichts

15 September 2006

Sprachlos!?




Sprachlos
Warum schreibst du noch immer Gedichte obwohl du mit dieser Methode immer nur Minderheiten erreichst fragen mich Freunde ungeduldig darüber, dass sie mit ihren Methoden immer nur Minderheiten
erreichen
und ich weiß keine Antwort für sie

Erich Fried


Alles was ich tue, ist ein Stottern. Vielleicht sollte ich nicht schreiben. Denn selbst das ist ein Stottern. Aber wer kann schon ewig schweigen?

Kind des Lichts