15 November 2007

Nahostkonflikt

In Anbetracht Geschichte und Vorstellungen einer Minderheit radikaler Juden und einer größeren, scheinbar auch wachsenden fundamentalistischen Christenheit, dazu noch zur Gewalt neigenden Islamisten, entstehen keine guten Gefühle.

Nach teilweisen rabinischen Auffassungen hat Gott Adam auf dem Tempelberg geformt. Israel war immer der Traum der jüdischen Freiheit im gelobten Land. Hier steht zunächst eine überlieferte, unnachweisbare Verheißung Gottes, mit Mosebücher. Moses kann nicht geschrieben haben, sonst hätte er seinen eigenen Tod beschrieben. Es gibt auch einen Mythos von einem ägytischen Pharoa, mit anderem Namen, der im Wasser ausgesetzt war. Schon mit Zerstörung des ersten Tempels, im 5 Jh. wurden Schriften der Juden vernichtet, bzw. beschädigt, die ca. 80 Jahre später erneuert wurden. Im Jahr 70 n. d. Z. wurde der 2te jüdische Tempel, zerstört. Hiermit verschwand die Bundeslade, mit Gesetzestafeln, jüdisches Priestertum und Tieropferungen hörten auf. Heutige Klagemauer ist der Rest des ursprünglichen Tempels. Juden wurden derzeit von Römern aus Israel vertrieben. Auf dem Tempelberg entstand erst römischer Tempel, später eine christl. Kirche. Mit muslimischer Eroberung kam der Tempelberg 638 n. d. Z. in muslimischen Besitz. Mohamed soll lt. Koran, Sure 17, Vers 1-2, in Begleitung des Erzengel Gabriel, zur entferntesten Moschee auf dem Tempelberg entrückt worden sein. Auf dem Tempelberg steht seit Anfang 7te Jh. die al-Aqsa-Moschee, unter Obhut der Waqf. Die Moschee ist das drittgrößtes Heiligtum des Islam. In den letzten Jahren baut die Waqf unterirdisch eine Moschee, wobei Juden Zerstörung archäologischer Nachweise und Schäden an der Klagemauer fürchten.

Konkrete Umsetzung des Zionismus begann vermehrt bereits Ende d. 19 Jh., dank Intoleranz gegenüber Juden und Verfolgung derselben. Unterstützung fand die Idee sowohl von Christen, wie von liberalen Arabern. Juden, wie Christen, verbanden dank Prophezeiungen mit der Rückkehr der Juden, nach Israel, Messiaserwartungen. Insbesondere radikale Juden und fundamentalistische Christen meinen, dazu müsste der 2te jüdische Tempel, der im Jahr 70 n. d. Z. zerstört wurde, wieder errichtet werden.
Arabische Großgrundbesitzer verkauften zunächst in den 20er und 30er Jahren des letzten Jh. Land an Juden. Juden vertrieben arabische Palästinser, wovon eine Minderheit Christen sind. Und damit waren erste Konflikte gegeben. Dank dem Dritten Reich wanderten immer mehr Juden nach Israel aus. 1947 gab es einen Teilungsplan der Uno, gegen den sich die Palästinenser und teilweise radikale Juden auflehnten. Mit Gründung des Staates Israel 1948 vermehrten sich Konflikte, die seit dem anhalten, in jüngster Zeit mit vermehrten Selbstmordattentätern. Die Hamas verweigern bis heute die Anerkennung Israels. Die israelische Regierung errichtete 2003, zwecks Schutz vor Selbstmordattentätern eine umstrittene Grenze, mit Sperranlage, zusätzlich Straßensperren und Checkpoints.

Deutsche Juden gründeten 2003 eine Friedenorganisation, zwecks Engagement für die Beendigung der israelischen Besatzungspolitik in Palästina. Sie verurteilen Menschenrechtsverletzungen, infolge des Mauerbaues.
http://www.juedische-stimme.de/

Seit 2005 gibt es wieder einen umstrittenen Sanhedrin, dh. hohen Rat der Juden.
http://www.thesanhedrin.org/en/index.html

Studie: Rechtsextreme und antisemitische Ansichten unter Deutschen weit verbreitet
Friday, 15. July 2005
(jkm) Einer aktuellen Studie der Universität Leipzig zufolge nehmen rechtsextreme und antisemitische Gedanken besonders in gebildeteren Schichten sowie in Westdeutschland zu.

Beispiel hierfür ist etwa die Verharmlosung des Nationalsozialismus: 16% der befragten Westdeutschen stimmten der Aussage "Ohne Judenvernichtung würde man Hitler heute als großen Staatsmann ansehen." zu - aber "nur" 6% der Ostdeutschen. Auch antisemitische Parolen sind im Westen verbreiteter - den Satz "Auch heute noch ist der Einfluß der Juden zu groß." bestätigten dort 21% der Befragten. Von den Ostdeutschen stimmten dem weitaus weniger, nämlich 12% zu. In Sachen Ausländerfeindlichkeit hat der Westen den Osten demnach "eingeholt".

http://www.klak-christen-und-juden.de/mambo/content/view/181 /91/

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