29 April 2008

Gesundheit, heil

Die Gesundheit wird in der Verfassung der WHO definiert als ein Zustand vollständigen physischen, geistigen und sozialen Wohlbefindens, der sich nicht nur durch die Abwesenheit von Krankheit oder Behinderung auszeichnet. Dieser Gesundheitsbegriff wurde durch das Konzept der Gesundheitsförderung in der Ottawa-Charta von der WHO 1986 weiterentwickelt. Darin wird postuliert, dass zur Erreichung dieses Zustandes sowohl Einzelne als auch Gruppen ihre Bedürfnisse befriedigen, ihre Wünsche und Hoffnungen wahrnehmen und verwirklichen sowie ihre Umwelt meistern bzw. verändern können. In diesem Sinne wird Gesundheit als ein wesentlicher Bestandteil des alltäglichen Lebens verstanden und nicht als vorrangiges Lebensziel.


Heilsam ist, was wohltuend ist, fördert, aufbaut und ggf. heilt. Logisch, dass hier auch wirtschaftliche Zusammenhänge sind. Allein von Bibelsprüchen wird auch keiner satt, keiner geheilt. Das eine oder andere kann wohl Mut machen, wenn handfeste Hilfe dazukommt. Methoden sind mal abgesehen von Schamanen, nicht mehr wie damals. Lehm auf die Augen, zwecks Blindenheilung? Ich glaube es nicht alles wörtlich genau.

Heil, ist bibl. abgeleitet von heilig meint ganz, gesund, erlöst. Im Judentum hat Erlösung mit Tikkun Olam, Verbesserung, Reparatur, der Schöpfung durch Menschenhand, eher Diesseitsbezug. Es bedeutet letztlich auch
Güte, Freundlichkeit Barmherzigkeit, Recht, Gerechtigkeit, Freiheit von Sklaverei...
In christlicher Bibelüberlieferung betete man mit Kranken, legte Hände auf. Berührung halte ich unabhängig davon ob man irgendwelche heiligen Schcriften oder nachfolgend entstandene Lehren glaubt, wichtig.
Die Betroffenen wurden auch damals nicht immer geheilt. Es heißt, dass es besser mit ihnen wurde. Wenn ich richtig verstehe, bedeutet das bibliche "vollkommen" nicht perfekt.
Nimmt man die jüdische Deutung für JHW = ER war, ER ist, ER wird, ist auch Gott Werdendes, also nicht perfekt.
Das Christentum hat ansonsten verglichen mit Judentum, soweit wie ich das aufnehme etwas mehr Jenseitsbezug mit ewigem Heil. Das Jenseits und was vorgeblich sein soll, wird hauptsächlich in der Johannesoffenbarung, die allerdings erst im 4. Jh. in den biblichen Kanon kam, näher bestimmt. Selbst halte ich nicht soviel davon. Mein Jenseits ist mit Atem, der Wasser enthält, wohl mal in irgendeiner Wolke und dann regnet er herab.....Kreislauf. Mit Bewusstsein? Jedenfalls existiert dafür kein Beweis. Der Wind mag auch Staub zusammensuchen. Aber ich glaube nicht, dass daraus neue Menschen werden. Im orth. Judentum ist der Glaube noch.
Deshalb lässt man sich, wie früher bei Katholiken, nicht verbrennen.
Stirbt ein Mensch, besonders mit schwerer Krankheit, heißt es jedenfalls "Er ist erlöst!"

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