Denn meine Gedanken sind nicht eure Gedanken, und eure Wege sind nicht meine Wege, spricht der HERR (Jes. 55,8)
In Anbetracht dieser Aussage darf man sich fragen, inwieweit ein Mensch sich anmaßen kann, zu wissen, was Gottes Gedanke/Wille ist.
Wußte man vor Jahrtausenden schon, was in Heiligen Büchern nur schriftlich festgehalten wurde - später - viel später.
Soweit ich informiert bin, gilt die RigVeda (Hinduismus) als die älteste sogenannte heilige Schrift.
Zur Zeit Noah gab es in Israel keine Priester. Es waren folglich nicht immer Mittler erforderlich. Auch Hiob brachte Opfer zu Gunsten seiner Kinder, nicht der Priester. Elohim=Götter, El = oberster Gott des Baalskult war Schöpfer. Der Gleiche wurde zu Jahwe. (Gottesvorstellungen änderten sich) Mutmaßlich wurden u. a. Vorstellungen der Ägypter und der Parsen übernommen. In Ägypten hatte man ca. 1500 v. d. Z. den Eingottglaube an Aton Ebenfalls bis 1500 v. d. Z. reichen die mündlichen Überlieferungen zu den Mosebücher/ Pentateusch zurück. Zur Gesetzessammlung des Mose gibt es Ähnlichkeiten im Codex Hammurapi, Babylonien. Die Parsen / Zorastrismus haben sich teilweise aus dem Hinduismus gespeist. Ich vermute, die drei Weisen, die Jesus zur Geburt aufsuchten, waren Anhänger dieser Religion. Hier wurde ebenfalls ein Messias (der letzte mit Jungfrauengeburt) erwartet. Götter wurden dort zu einem Gott, mit Widersacher, Engel und Dämonen. Baal wurde im Christentum zum Dämon Beelzebub. (Mk. 3, 22) Gedankengut aus der Mythrasreligion wird mutmaßlich ebenfalls in´s Christentum eingeflossen sein.
In heiligen Schriften sind oft identische Aussagen, insbesondere zum Licht und zum Geist/Atem. Manchmal finden sich in derselben heiligen Schrift widersprüchliche Aussagen. In der Bibel ist der Mensch Seele, ein anderes Mal hat er eine Seele. Mal geht der Geist, mal die Seele zu Gott. Ist Geist und Seele Gleiches? Zu dem was Seele ist, existiert bis heute keine eindeutige Definition.
Nefesch, hebr. Kehle, dann Seele, ist mir irgendwie einleuchtend. Aber die Kehle ist nicht im Atem sondern der Atem in der Kehle. Die Kehle ist ein gierig Ding. Ist sie schuld daran? Die Kehle verwest im Übrigen. Kann Geist/Atem schuld haben? Ich meine nicht. Das Gehirn funktioniert in der Hauptsache dank Sauerstoff. Schuld / Sünde macht vielleicht das Denken , das Bewerten, das Urteil. (Baum der Erkenntnis von Gut und Böse). Denn wenn Gott wirklich gut (Mk. 10, 18) , Schöpfung sehr gut war (1. Mo. 1,31) ist bewerten und unterscheiden das Übel. Aber Gott hätte wissen können, dass des Menschen Gehirn sich entwickelt, er Naturkatastrophen, Leid, Krankheit und Tod wahrnimmt, Gefühle hat, unterscheidet, reagiert. Damit sind wir beim Theodizeeproblem.
Wie kann der Mensch in Anbetracht dessen schuldig sein? Warum lässt Gott es zu? Ein Tier unterscheidet weniger. Erinnert aber sehr wohl Schmerz und Belohnung, kann damit dressiert werden. Wurden wir nicht ebenso dressiert?
Ist Gott Ursache von gut und böse, hat er den Verderber / Widersacher geschaffen hat, um zu vernichten (Jes. 54,16), ist er Derjenige der verstockt, (2. Mo. 7,13, u. a.) ist es Derjenige; welcher laut Vater unser versucht; ist er Derjenige der alles vorherbestimmt? Ist der Mensch nur seine Marionette, sein Werkzeug für gute und schlechte Taten. Dann wäre der Mensch unschulidg. Hat Gott einen Sohn für seine eigenen Schandtaten geopfert? Egal wie, Frieden und Besserung kam nicht damit. Vielleicht kämpft Gott im Menschen, will besser werden?
.
Der Geist/Atem geht zu Gott=Geist/Wind zurück. (Pred. 12,7)Welches Bewusstsein hat dieser?
Ich würde es so ausdrücken: Ich bin im Geist/Wind, ihr seid durch Geist/Atem, Wind in mir und ich bin in euch. (vgl. Joh. 14,20)
##
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen